Aktiver Umgang mit CED
Eine CED bei Kindern und Jugendlichen kann eine Herausforderung für die Betroffenen selbst und auch für die Eltern bedeuten. Trotzdem steht einer erfüllten Kindheit und positiven Zukunft des Kindes nichts im Weg. Eine wichtige Grundlage dafür ist eine wirksame Therapie. Darüber hinaus kann ein aktiver und offener Umgang mit der Erkrankung eine positive Krankheitsbewältigung fördern.
Offen miteinander sprechen
- Der Umgang mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa bedeutet auch Unbekanntes und kann Unsicherheiten auslösen. Es kann Kindern helfen, wenn sie einbezogen werden. Altersgerecht kann erklärt werden, was es mit der Erkrankung auf sich hat oder warum etwa eine bestimmte Behandlung oder Untersuchung notwendig ist. Offen miteinander zu sprechen und Gedanken und Gefühlen Ausdruck zu verleihen kann eine aktive Auseinandersetzung mit der Erkrankung erleichtern.
Gesunde Geschwister einbinden
- Den gesunden Geschwistern sollte ebenfalls erklärt werden, was die CED bedeutet. Womöglich fühlen sie sich auf ihre Weise mitverantwortlich. Sie einzubinden kann dem Gefühl der Ausgrenzung vorbeugen, wenn das erkrankte Kind in den Mittelpunkt rückt. Sowohl Rückzug als auch das Einfordern von Aufmerksamkeit kann Ausdruck dafür sein, beachtet werden zu wollen.
Aufklärung im persönlichen Umfeld
- Viele Menschen wissen nicht, was Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ist. Das kann zu Vorurteilen oder unbedachten Reaktionen führen. Aufklärung und Informationen können helfen, die Situation besser zu verstehen und entsprechend zu reagieren. Das kann die Familie und Freunde genauso wie Erzieher im Kindergarten oder Lehrer und Mitschüler in der Schule betreffen. Empfehlenswert ist es, immer abhängig von der persönlichen Situation zu entscheiden, wann und wem gegenüber Offenheit angebracht ist.