Was ist Migräne?
Es handelt sich bei Migräne um eine komplexe neurologische Erkrankung, bei der verschiedene Funktionen im Gehirn vorübergehend gestört sind. Das ist auch der Grund, warum Migräne mehr ist als „nur“ Kopfschmerz.
Kopfschmerzattacken stellen zwar das Hauptsymptom einer Migräne dar, oft treten aber auch begleitende Beschwerden wie zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen sowie eine gesteigerte Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht und Gerüchen auf. Es können auch andere Symptome bei Migräne vorkommen oder die Kopfschmerzen können ausbleiben.
Im Gegensatz zu einer Migräne ohne Aura kommt es bei einer Migräne mit Aura oft schon vor dem Einsetzen der Kopfschmerzen zu verschiedenen Beschwerden.
Migräne ist eine Krankheit, die je nach Ausprägung den Alltag und die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Häufig geht zum Beispiel wertvolle Zeit mit der Familie oder mit dem Freundeskreis verloren, weil sich ein Migräneanfall anbahnt. Oft ist auch das Berufsleben betroffen, da eine Migräne zu regelmäßigen Abwesenheiten und einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit führen kann.
Allein die Angst vor dem nächsten Migräneanfall kann einen normalen Tagesablauf verhindern!
Migräne: Häufigkeit, Zahlen und Fakten
- Migräne betrifft rund 8 Millionen Menschen in Deutschland und weltweit mehr als 1 Milliarde.
- Nach einer Umfrage des Robert Koch-Instituts sind etwa 15 von 100 Frauen und 6 von 100 Männern von Migräne betroffen.
- Ihre erste Migräneattacke erleiden die meisten Frauen bereits zwischen dem 12. und 16. Lebensjahr und Männer im Alter von 16 bis 20 Jahren.
- Die Migräne erreicht bezüglich Häufigkeit und Schwere der Attacken ihren Höhepunkt zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr und klingt ab dem 55. Lebensjahr langsam ab.
- Episodische Migräne kommt fast zehnmal häufiger vor als chronische Migräne.