Lexikon zum diabetischen Makulaödem (DMÖ)
Retinopathie, Fluoreszenzangiografie oder Ödem – viele Fachwörter und Abkürzungen im Zusammenhang mit dem diabetischen Makulaödem sind nicht einfach zu verstehen. Das DMÖ-Lexikon hilft weiter und erklärt Ihnen einfach und verständlich die wichtigsten medizinischen Begriffe.
A
Aderhaut:
Auch Chorioidea; liegt zwischen Lederhaut und Netzhaut; besteht aus Blutgefäßen, welche die Netzhaut versorgen.
Anamnese:
Krankengeschichte.
Augenspiegelung:
Auch Ophthalmoskopie; Untersuchung des Augenhintergrunds.
D
Diabetes mellitus:
Stoffwechselerkrankung, bei der es zu einer Störung des Zuckerstoffwechsels kommt; Zucker (Glukose) aus dem Blut kann vom Körper nicht richtig verarbeitet werden und der Blutzuckerspiegel steigt.
F
Fluoreszenzangiografie (FAG):
Augenärztliche Untersuchungsmethode, mit der Veränderungen an den Gefäßen der Netzhaut mit einem Kontrastmittel sichtbar gemacht werden.
G
Glaskörper:
Gelartige, transparente Flüssigkeit, die den Augapfel ausfüllt und für seine Form sorgt.
Glukose:
Traubenzucker.
I
Injektion:
Verabreichen von Medikamenten mit einer Spritze.
Insulin:
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und u. a. dafür sorgt, dass Glukose aus dem Blut in die Körperzellen gelangt.
Intravitreale Injektion:
Injektion mit einer sehr dünnen Kanüle in den Glaskörper des Auges.
Iris:
Regenbogenhaut.
K
Kapillaren:
Kleinste Blutgefäße.
Kortikosteroide:
Auch Kortikoide oder Kortison genannt; Medikamente, die eine entzündungshemmende Wirkung haben und bestimmte Stoffe blockieren können, die an der Entzündung beteiligt sind; werden u. a. beim diabetischen Makulaödem eingesetzt.
L
Laserkoagulation:
Behandlungsmethode durch Laser.
Lederhaut:
Auch Sklera; äußere Schicht des Augapfels; formt und schützt den Augapfel.
Linse:
Bricht das in das Auge einfallende Licht und sorgt durch unterschiedliche Krümmung für scharfes Sehen.
M
Makula:
Auch gelber Fleck; zentraler Bereich im hinteren Teil der Netzhaut mit der Sehgrube, der Stelle des schärfsten Sehens.
Makulaödem:
Flüssigkeitsansammlung an der Makula.
N
Netzhaut:
Auch Retina; innere Schicht des Augapfels; besteht aus Nervenzellen; verarbeitet die Lichtreize, die ins Auge fallen, und gibt diese an das Gehirn weiter.
O
Ödem:
Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.
Ophthalmologe bzw. Ophthalmologin:
Augenarzt bzw. Augenärztin.
Ophthalmoskopie:
Augenspiegelung.
Optische Kohärenztomografie (OCT):
Untersuchung, mit der sich die unterschiedlichen Schichten der Netzhaut beurteilen lassen.
R
Regenbogenhaut:
Auch Iris; farbiger sichtbarer Anteil des Augapfels zwischen Hornhaut und Linse; wirkt als Blende für das in das Auge einfallende Licht.
Retina:
Netzhaut.
Retinopathie:
Netzhauterkrankung.
S
Sehnerv:
Liegt im hinteren Teil des Auges; leitet die Lichtreize, die ins Auge einfallen, an das Gehirn weiter.
T
Typ-1-Diabetes:
Form von Diabetes mellitus; Autoimmunerkrankung, bei der der Körper zu wenig oder gar kein Insulin produziert.
Typ-2-Diabetes:
Auch Altersdiabetes genannt; Form von Diabetes mellitus, bei dem die Wirkung von Insulin eingeschränkt ist.
V
VEGF:
Abkürzung für Vascular Endothelial Growth Factor, auf Deutsch „vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktoren“; Botenstoff, der im Krankheitsprozess des diabetischen Makulaödems eine Rolle spielt; fördert u. a. die Durchlässigkeit der Blutgefäße und damit die Flüssigkeitsansammlungen.
VEGF-Hemmer:
Medikamente, die den Botenstoff VEGF hemmen; werden u. a. beim diabetischen Makulaödem eingesetzt.