Lexikon
A
Angiogenesehemmer:
Zielgerichtete Krebstherapie; wirken auf das Tumorwachstum ein, indem sie die Neubildung von Blutgefäßen unterdrücken.
Antikörper:
Proteine, Bestandteile des Immunsystems, die z. B. gegen bestimmte Fremdstoffe wie Bakterien und Viren oder aber auch gegen körpereigene Strukturen gerichtet sind. Antikörper machen diese Stoffe unschädlich, indem sie an diese binden und sie damit für den Abbau markieren. In der Medizin werden bestimmte Antikörper technologisch hergestellt und als Therapie genutzt.
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate:
Zielgerichtete Krebstherapie; Antikörper, an die ein Zytostatikum gekoppelt ist; verbinden die Wirkprinzipien von Antikörpern und Chemotherapie; durch den Antikörper gelangt das Zytostatikum in die Krebszelle, wird erst dort freigesetzt und beginnt, gezielt zu wirken; werden u. a. zur Behandlung von Eierstockkrebs eingesetzt.
B
Bauchfellkrebs:
Auch Peritonealkarzinom; bösartiger Tumor des Bauchfells; ähnelt in seinen Eigenschaften Eierstockkrebs und wird auch entsprechend behandelt.
Borderline-Tumoren:
Tumoren, die nicht eindeutig als gutartig oder bösartig eingestuft werden können.
BRCA1 und BRCA2:
Gene, deren Mutation in Zusammenhang mit erblichem Brustkrebs sowie weiteren vererbbaren Formen von Tumorerkrankungen, z. B. Eierstockkrebs, stehen; BRCA steht für BReast CAncer, Brustkrebs.
C
Chemotherapie:
Behandlung mit Zytostatika; Medikamente, die die Teilung und Vermehrung von Tumorzellen aufhalten; wirken jedoch auch gegen gesunde Zellen, insbesondere in schnell wachsendem Gewebe wie Haut, Haaren, Schleimhäuten und blutbildenden Zellen im Knochenmark.
Computertomografie (CT):
Spezielles Röntgenverfahren, das digitale Schnittbilder vom Körper erzeugt.
E
Eierstockkrebs:
Auch Ovarialkarzinom; bösartiger Tumor der Eierstöcke.
Eileiterkrebs:
Auch Tubenkarzinom; bösartiger Tumor der Eileiter; ähnelt in seinen Eigenschaften Eierstockkrebs und wird auch entsprechend behandelt.
Epithelialer Eierstockkrebs:
Eierstockkrebs, der sich aus der äußeren Zellschicht der Eierstöcke bildet.
F
FIGO-Klassifikation:
System zur Stadieneinteilung von Tumoren der weiblichen Geschlechtsorgane, z. B. der Eierstöcke; herausgegeben von der Fédération Internationale de Gynécologie et d’Obstétrique (FIGO), der internationalen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
G
Grading:
Beurteilung der Beschaffenheit von Tumorgewebe; beschreibt das Ausmaß, in dem es sich von gesunden Zellen unterscheidet (Differenzierungsgrad); je stärker sich das Gewebe unterscheidet, desto bösartiger ist der Tumor.
K
Keimzelltumoren:
Eierstockkrebs, der sich aus den Eizellen entwickelt.
M
Magnetresonanztomografie (MRT):
Auch Kernspintomografie; bildgebendes Verfahren, mit dem digitale Schnittbilder vom Körper erzeugt werden.
Makroskopische Tumorfreiheit:
Zustand der nach einer Tumoroperation erreicht werden soll. Makroskopische Tumorfreiheit heißt, dass mit bloßem Auge keine Tumorzellen mehr erkennbar sind.
Metastasen:
Tochtergeschwülste; Ausbreitung von Krebszellen an einer vom Ursprungsort des Tumors entfernten Stelle im Körper.
O
Östrogen:
Weibliches Geschlechtshormon; wird hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet.
Ovarialkarzinom:
Eierstockkrebs.
P
PARP-Hemmer:
Zielgerichtete Krebstherapie; verhindern die Reparatur von Schäden im Erbgut der Krebszellen, sodass die Zellen absterben.
Peritonealkarzinom:
Bauchfellkrebs.
Platinbasierte Chemotherapie:
Chemotherapie mit Zytostatika, die auf Platinverbindungen basieren.
Positronen-Emissions-Tomografie (PET):
Bildgebendes Verfahren, mit dem sich Stoffwechselaktivität in Organen und Geweben darstellen lässt.
Progesteron:
Weibliches Geschlechtshormon; wird u. a. in den Eierstöcken gebildet.
R
Rezidiv:
Rückfall; Wiederauftreten einer Krankheit.
S
Staging:
Bestimmung des Stadiums einer Krebserkrankung, also der Größe und Ausbreitung des Tumors.
Stromatumoren:
Eierstockkrebs, der aus Stromazellen des Bindegewebes der Eierstöcke entsteht.
T
Tubenkarzinom:
Eileiterkrebs.
U
Ultraschall:
Sonografie; bildgebendes, strahlungsfreies Verfahren, das durch Ultraschallwellen Bilder vom Inneren des Körpers macht.
Z
Zytostatika:
Medikamente zur Krebsbehandlung im Rahmen einer Chemotherapie; halten die Teilung und Vermehrung von Tumorzellen auf; wirken jedoch auch gegen gesunde Zellen, insbesondere in schnell wachsendem Gewebe wie Haut, Haaren, Schleimhäuten und blutbildenden Zellen im Knochenmark.