Glaukom-Lexikon

Medizinische Fachbegriffe zum Glaukom verständlich erklärt: Im praktischen Lexikon finden Sie Fachwörter von A bis Z.

Lexikon zum Glaukom

Von A wie Aderhaut bis Z wie Ziliarkörper – im Glaukom-Lexikon finden Sie Fachbegriffe und Abkürzungen rund um die Erkrankung verständlich erklärt.

A

Aderhaut:

Auch Chorioidea; liegt zwischen Lederhaut und Netzhaut; besteht aus Blutgefäßen, welche die Netzhaut versorgen.

Alpha-Agonisten:

Medikamente, die u. a. zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt werden; verringern die Produktion und erhöhen den Abfluss des Kammerwassers.

Anamnese:

Krankengeschichte.

Augenspiegelung:

Auch Ophthalmoskopie; Untersuchung des Augenhintergrunds.

B

Betablocker:

Medikamente, die u. a. zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt werden; verringern die Produktion des Kammerwassers.

G

Gesichtsfeld:

Bereich des Raumes, der mit den Augen wahrgenommen werden kann.

Glaskörper:

Gelartige, transparente Flüssigkeit, die den Augapfel ausfüllt und für seine Form sorgt.

Glaukom:

Auch grüner Star; Gruppe von Augenerkrankungen, bei denen es zu einer Schädigung des Sehnervs kommt; häufig ist ein erhöhter Augeninnendruck Ursache der Erkrankung.

H

Hintere Augenkammer:

Mit Kammerwasser gefüllter Bereich des Auges zwischen Regenbogenhaut und Linse.

Hornhaut:

Vordere, äußere und durchsichtige Begrenzung des Auges; schützt das Auge und trägt zur Formgebung bei.

I

Iris:

Regenbogenhaut.

K

Kammerwasser:

Klare Flüssigkeit, die in der vorderen Augenkammer zirkuliert; versorgt Linse und Hornhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Kammerwinkel:

Bereich der vorderen Augenkammer, der von Hornhaut und Iris gebildet wird.

Kanaloplastik:

Chirurgischer Eingriff beim Glaukom, bei dem der Abflusskanal des Kammerwassers aufgedehnt wird.

Karboanhydrase-Hemmer:

Medikamente, die u. a. zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt werden; verringern die Produktion des Kammerwassers.

L

Lasertomografie:

Untersuchung mit einem Laserscanner; kann Veränderungen am Sehnerv zeigen.

Lasertrabekuloplastik (SLT):

Laserbehandlung beim Glaukom; Einwirkung auf das Trabekelwerk durch Laserimpulse, um den Kammerwasserabfluss zu verbessern.

Lederhaut:

Auch Sklera; äußere Schicht des Augapfels; formt und schützt den Augapfel.

Linse:

Bricht das in das Auge einfallende Licht und sorgt durch unterschiedliche Krümmung für scharfes Sehen.

M

Makula:

Auch gelber Fleck; zentraler Bereich im hinteren Teil der Netzhaut mit der Sehgrube, der Stelle des schärfsten Sehens.

Mikroinvasive Verfahren:

Eingriff u. a. zur Behandlung des Glaukoms, der es ermöglicht, schonend über einen sehr kleinen Zugang ein Implantat ins Auge zu bringen.

N

Netzhaut:

Auch Retina; innere Schicht des Augapfels; besteht aus Nervenzellen; verarbeitet die Lichtreize, die ins Auge fallen, und gibt diese an das Gehirn weiter.

Normaldruckglaukom:

Glaukomform, bei der der Augeninnendruck normal ist; vermutlich führt eine gestörte Durchblutung des Augengewebes zu einer Schädigung des Sehnervs.

O

Offenwinkelglaukom:

Häufigste Glaukomform, bei der es durch einen erhöhten Augeninnendruck zu einer Schädigung des Sehnervs kommt.

Ophthalmologe bzw. Ophthalmologin:

Augenarzt bzw. Augenärztin.

Ophthalmoskopie:

Augenspiegelung.

Optische Kohärenztomografie (OCT):

Untersuchung, mit der sich die unterschiedlichen Schichten der Netzhaut beurteilen lassen.

P

Perimetrie:

Gesichtsfelduntersuchung.

Prostaglandine:

Werden als Medikament u. a. zur Behandlung des Glaukoms eingesetzt; erhöhen den Abfluss des Kammerwassers.

R

Regenbogenhaut:

Auch Iris; farbiger sichtbarer Anteil des Augapfels zwischen Hornhaut und Linse; wirkt als Blende für das in das Auge einfallende Licht.

Retina:

Netzhaut.

S

Schlemm-Kanal:

Abflusskanal des Kammerwassers im Kammerwinkel.

Sehnerv:

Liegt im hinteren Teil des Auges; leitet die Lichtreize, die ins Auge einfallen, an das Gehirn weiter.

Sehnervkopf:

Bereich, an dem der Sehnerv in die Netzhaut übergeht.

Sekundäres Glaukom:

Glaukom, das durch eine andere Erkrankung, z. B. Diabetes mellitus, verursacht wird.

Strahlenkörper:

Auch Ziliarkörper; Teil des Auges, der die Linse ringförmig umschließt und sie in ihrer Position hält; bildet Kammerwasser.

T

Tonometrie:

Augeninnendruckmessung.

Trabekelwerk:

Feinporiges Gewebe im Kammerwinkel; Hauptabfluss des Kammerwassers.

Trabekulektomie (TE):

Operation beim Glaukom, bei der ein künstlicher Abfluss für das Kammerwasser geschaffen wird.

V

Vordere Augenkammer:

Mit Kammerwasser gefüllter Bereich des Auges zwischen Hornhaut und Regenbogenhaut.

W

Winkelblockglaukom:

Seltene Glaukomform, bei der es durch eine Verengung zwischen Iris und Hornhaut innerhalb weniger Stunden zu einem stark erhöhten Augeninnendruck kommen kann.

Z

Ziliarkörper:

Strahlenkörper.

DE-OPHTHG-230048

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