Unterstützung und weitere Informationen

Das Leben mit Hepatitis C kann einige Herausforderungen mit sich bringen. Es gibt viele Angebote, die Sie dabei unterstützen und Ihnen das Leben mit der Erkrankung erleichtern.

Hepatitis-C-Quiz

Anhand des Hepatitis-C-Quiz kannn der Wissensstand über die Ansteckungswege überprüft und erweitert werden. Schätzen Sie ein, ob die abgebildete Alltagshandlung ein Ansteckungsrisiko darstellt.

Blutverschmiertes Feuerzeug
Risiko

Beim intravenösen Konsum herrschen meist nicht optimale hygienische Bedingungen. Nach der Injektion wird Blut oft mit dem Daumen verwischt. Über das Reibrad des Feuerzeugs kann so infektiöses Blut an den Daumen einer weiteren Person übertragen werden. Verwischt dieser User das Blut seiner Einstichstelle mit dem Daumen, ist eine Übertragung möglich. Die Praxis zeigt, dass durchaus Feuerzeuge nach dem Konsum weitergegeben werden und eine Übertragung so möglich ist.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Unsterile Piercinginstrumente
Unter bestimmten Voraussetzungen

An unsterilen Piercinginstrumenten kann sich nach dem Piercen virusbelastetes Blut befinden. Wenn diese Piercing-instrumente nicht ausreichend sterilisiert werden, kann bei der nächsten Benutzung das Hepatitis-C-Virus übertragen werden.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Spritze teilen
Risiko

Wenn man die benutzte Spritze teilt, können sich geringe Mengen Blut und damit Hepatitis-C-Viren der anderen Person an der Spritzennadel befinden. Bei der nächsten Verwendung der Spritze können dann diese Viren ins Blut gelangen.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Pfeife teilen
Risiko

Ein Nebeneffekt des inhalativen Drogenkonsums ist, dass die Lippen häufig trocken und rissig werden. Diese Verletzungen können als Eintrittsstelle für das Hepatitis-C-Virus dienen.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Verletzungsanfällige Sexualpraktiken
Risiko

Wie alle Verletzungen der Haut oder Schleimhaut können auch Wunden, die durch verletzungsanfällige Sexualpraktiken verursacht werden, Eintrittsstellen für das Hepatitis-CVirus sein.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Unsterile Tattoo-Nadeln
Risiko

An unsterilen Tattoo-Nadeln kann sich nach der Tätowierung virusbelastetes Blut befinden. Wenn diese Nadeln nicht ausreichend sterilisiert werden, kann bei der nächsten Benutzung das Hepatitis-C-Virus übertragen werden.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Essen teilen
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Duschgel, Shampoo, Körpercreme teilen
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Löffel teilen
Risiko

Wenn der Löffel mit der bereits benutzten Spritze oder anderen unsterilen Materialien in Kontakt kommt, kann so das Hepatitis-C-Virus weitergegeben werden.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Oralverkehr
Unter bestimmten Voraussetzungen

Im Mundraum (Zahnfleisch u. a.) sind häufig kleinste Wunden vorhanden. Bei ungeschütztem Oralverkehr können hier Viren eindringen. Sperma schlucken ist kein Risiko für eine Übertragung, jedoch liegt ein Risiko vor, wenn Blut im Spiel ist.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Mutter zu Kind
Unter bestimmten Voraussetzungen

Die Übertragung des Hepatitis-CVirus einer infizierten Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft oder Geburt ist möglich (ca. 3-10% Wahrscheinlichkeit). Das Ansteckungsrisiko steigt bei hoher Viruskonzentration im Blut der Mutter und bei einer Koinfektion mit HIV.* * RKI Ratgeber Hepatitis C, https://www.rki. de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/ Ratgeber_HepatitisC.html

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Filter teilen
Risiko

Wenn der Filter mit der bereits benutzten Spritze oder anderen unsterilen Materialien in Kontakt kommt, kann so das Hepatitis-CVirus weitergegeben werden.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Feuergezeug teilen
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Ungeschützter Geschlechtverkehr
Unter bestimmten Voraussetzungen

In aller Regel besteht kein Ansteckungsrisiko, solange keine Verletzungen als Eintrittsstelle für das Hepatitis-C-Virus vorhanden sind. Ausnahmen sind z. B. die Zeit, in der die Frau ihre Monatsblutung hat, oder das Vorliegen anderer sexuell übertragbarer Erkrankungen. Scheidentrockenheit kann ebenfalls das Entstehen von Mikroverletzungen begünstigen.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Zahnbürste teilen
Risiko

Das Zahnfleisch erleidet beim Zähneputzen oft Mikro-Verletzungen. Hierüber kann das Hepatitis-C-Virus übertragen werden.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Küssen
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Umarmen
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Offene Wunden
Risiko

Bei offenen Wunden von Haut oder Schleimhaut kann bei Kontakt mit fremdem Blut das Hepatitis-C-Virus übertragen werden.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Blutkonserven
Unter bestimmten Voraussetzungen

Obwohl in Deutschland durch entsprechende Tests sichergestellt ist, dass Blutkonserven keine Hepatitis-C-Viren enthalten, kann man dies nicht auf der ganzen Welt gleichermaßen voraussetzen. Daher kann es in manchen Ländern mit mangelnden hygienischen Bedingungen möglicherweise zu einer Gabe von virusbelasteten Blutkonserven kommen.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Ziehröhrchen teilen
Risiko

Verletzungen in der Nasenschleimhaut dienen beim Teilen von Ziehröhrchen als Eintrittsstellen für das Hepatitis-C-Virus.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Hände schütteln
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Stillen
Unter bestimmten Voraussetzungen

Beim Stillen ist die Ansteckungsgefahr mit Hepatitis C sehr gering, darum wird vom Stillen nicht grundsätzlich abgeraten; allerdings sollen blutende Verletzungen der Brustwarzen möglichst vermieden werden, da dann eine Übertragung nicht ausgeschlossen werden kann.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Analverkehr
Risiko

Ungeschützter Analverkehr führt (besonders wenn nicht ausreichend Gleitmittel verwendet wird) oft zu kleinen Verletzungen der Schleimhaut. Das bringt ein Ansteckungsrisiko mit sich.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Toilette teilen
Kein Risiko

Solange kein Blut im Spiel ist, besteht kein Risiko für eine Übertragung.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen
Rasierer teilen
Risiko

Beim Rasieren erleidet die Haut kleine Verletzungen. Diese Mikroverletzungen sind i.d.R. nicht sichtbar, können aber dennoch als Eintrittsstelle für das Hepatitis-C-Virus dienen.

Kein Risiko
Risiko
Unter bestimmten Voraussetzungen

DE-VHCV-240244

Infomaterialien zum Download

  • Titel der Broschüre HCV-Quiz Lösungsbogen
    HCV-Quiz Lösungsbogen
    Info-Blatt
    53.32 KB

Wie findet man den richtigen Arzt

Hepatitis C und Lebererkrankungen werden von unterschiedlichen Fachärzten betreut. Neben Hepatologen behandeln unter anderem Infektiologen, Gastroenterologen, Suchtmediziner und einige spezialisierte Hausärzte Hepatitis C. Für die Wahl der Schwerpunktpraxis ist daher nicht die Ausbildung des Mediziners ausschlaggebend. Viel wichtiger ist Erfahrung mit der Erkrankung und mit dem gesamten Spektrum der bestehenden Therapiemöglichkeiten.

Ein Leberspezialist in der Nähe des eigenen Wohnortes kann über die Arztsuche der Deutschen Leberhilfe und die der Deutschen Leberstiftung gefunden werden. Beide Einrichtungen können Ihnen qualifizierte und verlässliche Informationen zur Verfügung stellen.

Hilfe zur Selbsthilfe


Eine wichtige Quelle für Informationen über Hepatitis C sind neben dem behandelnden Arzt auch Selbsthilfegruppen. Dort kann man neue Kontakte knüpfen und sich mit anderen Betroffenen über Hepatitis C austauschen. Vielleicht hilft es für den Umgang mit der Erkrankung, wenn man sieht, wie andere mit einer HCV-Infektion umgehen. Außerdem trifft man hier auf Menschen, die die Herausforderungen der Erkrankung kennen und hat die Möglichkeit, sich anonym im Forum auszutauschen. Kontakte zu Selbsthilfegruppen in der eigenen Umgebung findet man hier:

Deutsche AIidshilfe e. V.: Die Deutsche Aidshilfe ist der Dachverband von etwa 120 regionalen Mitgliedsorganisationen. Ziel der Aidshilfe ist es, dass die Gesellschaft als Ganze und jeder und jede Einzelne informiert, selbstbestimmt und verantwortungsvoll mit den Risiken von HIV/AIDS, Hepatitis und anderen sexuell und beim Drogenkonsum übertragbaren Infektionen umgehen kann. Auf der Internetseite der Aidshilfe finden sich zahlreiche Informationen dazu sowie Beratungsangebote.

Deutsche Leberhilfe e. V.: Die Deutsche Leberhilfe ist die größte Patientenorganisation, die sich der Behandlung und Vorbeugung von Leberkrankheiten widmet. Auf der Internetseite der Deutschen Leberhilfe finden sich vielfältige Informationsangebote und Erfahrungsberichte zu Hepatitis C sowie eine Liste lokaler Selbsthilfegruppen und ärztlicher Schwerpunktpraxen. Der gemeinnützige Verein ist ein guter Ansprechpartner bei Fragen zu Erkrankung oder Behandlung.

Deutsche Leberstiftung: Die deutsche Leberstiftung befasst sich mit der Leber, Lebererkrankungen und ihren Behandlungen. Sie hat das Ziel, die Patientenversorgung durch Forschungsförderung und eigene wissenschaftliche Projekte verbessern. Mit intensiver Öffentlichkeitsarbeit steigert die Stiftung die Wahrnehmung für Lebererkrankungen, damit diese früher erkannt und geheilt werden können. Die Deutsche Leberstiftung bietet außerdem Information und Beratung für Betroffene und Angehörige sowie für Ärztinnen bzw. Ärzte und Apotheker*innen in medizinischen Fragen.

Lebertransplantierte Deutschland e. V.: Der gemeinnützige Patientenselbsthilfeverband Lebertransplantierte Deutschland e.V. ist ein bundesweit tätiger Verband für Lebertransplantierte, Wartelistenpatienten und Transplantationspatienten und deren Angehörige in Deutschland.

Tipps für Angehörige

Hepatitis C ist nicht nur für Betroffene mit vielen Herausforderungen verbunden. Auch für Partner oder Angehörigen können mit der Diagnose viele Fragen verbunden sein. Was ist Hepatitis C eigentlich? Hepatitis C bezeichnet eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus. Die Viren vermehren sich in den Leberzellen und verursachen damit eine Entzündung im Lebergewebe. Unbehandelt nimmt die Krankheit meist einen chronischen Verlauf und kann langfristig zu bleibenden Leberschäden führen. Da die Symptome am Anfang und während der HCV-Infektion sehr unspezifisch sind, können oft Jahre, manchmal auch Jahrzehnte vergehen, bis die Krankheit erkannt wird.

Geringes Infektionsrisiko im Alltag

Hepatitis C wird durch Blut-zu-Blut-Kontakt übertragen. Wenn ein Partner oder Angehöriger an Hepatitis C erkrankt ist, ist das Infektionsrisiko im alltäglichen Miteinander eher gering. Man kann bedenkenlos Geschirr, Besteck, Dusche, Toilette und das Bett teilen. Vorsicht ist bei allen Gegenständen geboten, die mit Blut in Berührung kommen können. Zahnbürste oder Rasierer sollten daher nicht gemeinsam genutzt werden. Umarmen, küssen und kuscheln ist also kein Problem. Auch Sex mit dem Partner ist in der Regel kein Problem. Eine Übertragung bei nicht- verletzungsträchtigen Sexualpraktiken ist zwar möglich, aber eher unwahrscheinlich. Das Risiko steigt jedoch, wenn der Geschlechtsverkehr während der Menstruation stattfindet oder bei Sexualpraktiken, bei denen eine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. Grundsätzlich kann man sich und den Partner durch Kondome am besten schützen.

Ein älteres Ehepaar sitzt im Bett und prostet sich mit Wassergläsern zu.

Ansprechpartner auf Augenhöhe

Vielleicht verunsichert die Hepatitis-C-Erkrankung des Partners oder Angehörigen. Das ist verständlich. Es kann helfen, sich ausführlich über Hepatitis C zu informieren. Damit können nicht nur eigene Unsicherheiten und Bedenken abgebaut, sondern auch der Partner oder Angehörige unterstützt werden. So wird signalisiert, dass man sich wirklich für die Erkrankung interessiert. Wenn man gut über Hepatitis C Bescheid weiss, kann man dem Partner oder Angehörigen ein guter Ansprechpartner sein. Gemeinsam kann man über die Erkrankung sprechen und sich über die Therapie austauschen.

Menschen mit Hepatitis C leiden oft darunter, dass ihre Krankheit in der Öffentlichkeit als Makel empfunden wird. Deshalb sollte man dem Partner oder Angehörigen deutlich zeigen, dass es dafür keinen Grund gibt. Man sollte zu ihnen stehen und sie unterstützen.

Es ist jedoch auch wichtig Grenzen zu Respektieren. Man sollte darüber Sprechen welche Form der Unterstützung gut tut und welche nicht. Für einige Betroffenen kann es beispielsweise eine Hilfe bei der Therapie sein, sie an ihre Medikamenteneinnahme zu erinnern. Auch die Begleitung zum Arztbesuch kann eine emotionale Unterstützung sein.

Eine junge tatoowierte Frau liegt nachdenklich auf einem Bett.

Als Angehöriger eines mit dem Hepatitis-C-Virus infizierten Menschen hat man aber nicht nur die Aufgabe, Stütze für den Betroffenen zu sein, sondern hat auch selbst ein Recht auf Unterstützung. Auch Angehörige können sich beispielsweise an die Selbsthilfe wenden und sich dort Rat holen.

DE-VHCV-200037

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