Hepatitis C: Virus mit vielen Gesichtern
Eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) kann unbehandelt bleibende Leberschäden verursachen. Ca. 71 Millionen Menschen weltweit haben Hepatitis C. Jedes Jahr stecken sich drei bis vier Millionen Menschen mit dem Virus an.
Allein in Deutschland werden jährlich ca. 5.000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Dabei sind Männer beinahe doppelt so häufig von der Erkrankung betroffen wie Frauen. In der Allgemeinbevölkerung ist über die Erkrankung noch immer wenig bekannt. Dabei ist Aufklärung über die Erkrankung und mögliche Übertragungswege ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Hepatitis C. Wer über die Krankheit informiert ist, kann sich vor einer Infektion schützen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie sich bei Ihrer Hausärztin bzw. Ihrem Hausarzt oder einem Checkpoint testen.
Moderne Therapien können nahezu alle Patienten heilen
Der Name Hepatitis C leitet sich vom griechischen Wort für Leber „hepar“ und der Endung „-itis“ für Entzündung ab und bedeutet „Leberentzündung“. Die Entzündung im Lebergewebe wird durch das Virus verursacht, das sich in den Leberzellen vermehrt. Da das Virus sehr wandlungsfähig ist und sein Erbgut immer wieder verändert, ist der Körper meist nicht in der Lage, es wirksam zu bekämpfen. Bei 60 bis 85 % der Betroffenen wird aus einer akuten Infektion eine chronische Erkrankung. Wer heute die Diagnose Hepatitis C erhält, hat sehr gute Chancen auf einen Heilungserfolg. Die Therapiedauer beträgt für die meisten Betroffenen heute 8 bis 12 Wochen.