Morbus Crohn: Entzündung im Magen-Darm-Trakt
Morbus Crohn ist neben Colitis ulcerosa die häufigste chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED). Es kommt zu einer Entzündung im Verdauungstrakt. Bauchschmerzen und Durchfall zählen zu den typischen Beschwerden.
Die Erkrankung schränkt häufig auch die Lebensqualität ein. Unbehandelt kann die anhaltende Entzündung zu Schäden am Darm führen. Mit einer frühen Diagnose und wirksamen Behandlung kann das verhindert werden.
Was passiert im Magen-Darm-Trakt?
Die Entzündung bei Morbus Crohn kann den ganzen Verdauungstrakt vom Mund bis zum After betreffen. Dabei kommt es zu einer punktuellen Ausbreitung der Entzündung über den Magen-Darm-Trakt verteilt, unterbrochen von gesunden Abschnitten. Besonders häufig zeigt sie sich am Übergang vom Dünn- in den Dickdarm. Im Darm kann die Entzündung bei Morbus Crohn in alle Schichten der Darmwand vordringen.
Zahlen und Fakten zu Morbus Crohn
- Etwa 250.000 Menschen in Deutschland sind von Morbus Crohn betroffen.
- Die Erkrankung verläuft in der Regel in Schüben: Phasen mit und ohne Beschwerden wechseln sich ab.
- Besonders häufig beginnt die Erkrankung zwischen dem 15. und 40. Lebensjahr.
- Männer und Frauen erkranken etwa gleich häufig.
- Morbus Crohn kann mit Beschwerden außerhalb des Verdauungstrakts einhergehen. Begleiterkrankungen können z. B. die Haut, die Augen oder die Gelenke betreffen.