Psoriasis-Arthritis: Krankheitsbild

Rund 160.000 Menschen in Deutschland leben mit Psoriasis-Arthritis. Bei der Erkrankung treffen Schuppenflechte und Gelenkentzündungen aufeinander. Es liegt eine Fehlleitung des Immunsystems zugrunde.

Psoriasis-Arthritis: Haut und Gelenke

Psoriasis-Arthritis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung mit vielen Gesichtern. Hauptmerkmal ist, dass sowohl eine Gelenkentzündung, verbunden mit Schmerzen, als auch die für die Schuppenflechte typischen Hautveränderungen auftreten. Darüber hinaus kann es zu Entzündungen der Sehnen und Sehnenansätze (Enthesitis), der Bänder oder der Wirbelsäule kommen.

Bei Psoriasis-Arthritis sind sowohl Haut als auch Gelenke von der Entzündung betroffen.

Zur Behandlung der Psoriasis-Arthritis stehen heute sehr gute und effektive Therapieformen zur Verfügung. Mit der passenden Behandlung kann es gelingen, die Gelenkentzündung zu kontrollieren, die Schmerzen zu lindern und für die Haut möglichst vollständige Erscheinungsfreiheit zu erreichen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um eine wirksame Therapie zu finden.

Zahlen und Fakten zur Psoriasis-Arthritis

  • Etwa 160.000 Menschen in Deutschland sind von Psoriasis-Arthritis betroffen.
  • Männer und Frauen erkranken etwa gleich häufig an Psoriasis-Arthritis.
  • Psoriasis-Arthritis kann mit Begleiterkrankungen z. B. der Augen (Uveitis) oder des Darms (chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) einhergehen.
  • Psoriasis-Arthritis verläuft häufig in Schüben: Phasen mit und ohne Beschwerden wechseln sich ab.
  • Die Erkrankung wird auch Arthritis psoriatica genannt.

Häufig ist zuerst die Haut betroffen
Ob es bei Psoriasis-Arthritis zeitgleich zu Haut- und Gelenkbeschwerden kommt oder nacheinander und in welcher Reihenfolge, ist unterschiedlich. In den meisten Fällen zeigt sich jedoch zuerst die Schuppenflechte und es kommt später zusätzlich zur Gelenkentzündung.

Was passiert in der Haut und in den Gelenken?

Sowohl der Gelenkentzündung als auch den Plaques auf der Haut bei Psoriasis-Arthritis liegt eine Fehlleitung des Immunsystems zugrunde.

In der Haut kommt es bei Psoriasis-Arthritis zu einem gestörten Erneuerungsprozess. Er ist um ein Vielfaches beschleunigt. Es werden viel mehr hornbildende Zellen (Keratinozyten) gebildet als in gesunder Haut. Sie können nicht richtig reifen, sammeln sich an der Hautoberfläche und bilden die charakteristischen schuppenden Hautveränderungen (Plaques).

Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen sind Zeichen der Gelenkentzündung bei Psoriasis-Arthritis. Ohne Behandlung kann die anhaltende Entzündung zur Gelenkschädigung führen und die Gelenkfunktion dauerhaft einschränken. Mit einer frühzeitigen Diagnose und wirksamen Therapie kann das verhindert werden.

AbbVie Care-Serviceprogramm

Hier finden Sie Informationen über das AbbVie Care-Serviceprogramm zur Begleitung einer Therapie mit einem AbbVie-Arzneitmittel.

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  • Titel der Broschüre Psoriasis-Arthritis
    Psoriasis-Arthritis
    Info-Broschüre
    4.80 MB

Ursachen für Psoriasis-Arthritis

Die genauen Ursachen für Psoriasis-Arthritis sind bis heute nicht abschließend geklärt. Es wird davon ausgegangen, dass unterschiedliche Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielen.

Ursachen und Auslöser für Psoriasis-Arthritis

Es gibt eine erbliche Veranlagung für Psoriasis-Arthritis. Darüber hinaus können bestimmte Auslöser, sogenannte Trigger, an der Entstehung beteiligt sein. Sie können das erstmalige Auftreten der Erkrankung oder auch einen neuen Schub begünstigen. Ob jemand auf einen Trigger reagiert, ist sehr unterschiedlich. Die erbliche Veranlagung wie auch Trigger können dazu beitragen, dass das Immunsystem fehlgeleitet wird und es so zu einer Psoriasis-Arthritis kommt.

Mögliche Trigger für Psoriasis-Arthritis

  • Stress
  • Alkohol
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Hautverletzungen
  • Hormonelle Umstellungen
  • Bestimmte Medikamente

Psoriasis-Arthritis und Immunsystem

Das Immunsystem wird durch ein komplexes Zusammenspiel von Immunzellen, Botenstoffen und anderen Faktoren gesteuert. Bei Psoriasis-Arthritis wird das körpereigene Abwehrsystem fehlgeleitet. Immunzellen produzieren verstärkt entzündungsfördernde Botenstoffe. Diese docken an Bindungsstellen von bestimmten Zellen an und lösen ein Signal in diesen Zellen aus, noch mehr Botenstoffe auszuschütten. Die Entzündungen werden weiter vorangetrieben und klingen nicht von allein wieder ab. Es ist heute möglich, mit bestimmten Therapien in diesen Entzündungsprozess einzugreifen und ihn zu unterbrechen.

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Symptome der Psoriasis-Arthritis

Die Symptome der Psoriasis-Arthritis beginnen häufig schleichend, können in einigen Fällen aber auch sehr plötzlich, schubartig auftreten. Wie die Erkrankung verläuft, etwa die Häufigkeit von Schüben oder die Stärke der Entzündung, lässt sich nicht vorhersagen. Neben den Hautveränderungen und der Gelenkentzündung kann es zu weiteren Beschwerden kommen.

Mögliche Beschwerden bei Psoriasis-Arthritis

  • Auf der Haut kommt es zu sogenannten Plaques, scharf begrenzten geröteten Hautarealen, die mit glänzenden, silbrig-weißen Schuppen bedeckt sind. Sie treten häufig an der Kopfhaut, der Steißbeinregion bzw. der Gesäßfalte und den Außenseiten von Ellenbogen und Knien auf.
  • Die Hautveränderungen der Psoriasis-Arthritis sind häufig mit starkem Juckreiz verbunden.
  • Die Gelenkentzündung führt zu Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkungen. Betroffen sind insbesondere die kleinen Gelenke der Finger und Zehen, aber auch die Handgelenke oder Knie.
  • Die Wirbelsäule oder das Kreuz-Darmbein-Gelenk können beteiligt sein, was zu Rückenschmerzen führt.
  • Es kann zu einer Entzündung der Sehnen oder Sehnenansätze (Enthesitis) kommen. Die Folge sind Schmerzen, etwa an der Ferse.
  • Häufige Folge der Psoriasis-Arthritis sind Veränderungen an Finger- oder Fußnägeln.
  • Eine Einschränkung der Beweglichkeit nach längerer Ruhe, die im Tagesverlauf bzw. nach Bewegung nachlässt (sogenannte Morgensteifigkeit), kann auftreten.
  • Manchmal geht Psoriasis-Arthritis mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl, Müdigkeit und Erschöpfung (Fatigue) einher.

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