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Lösung: Weniger trinken?
Je weniger Sie trinken, desto weniger werden Blase und Harnwege durchspült. So können sich Bakterien leichter ansiedeln und es kann zu Infektionen im Harntrakt kommen. Bei geringerer Harnmenge wird darüber hinaus der Blasenmuskel nicht mehr trainiert. Das Fassungsvermögen nimmt dadurch weiter ab.
Man darf nicht vergessen, dass der Körper ausreichend Flüssigkeit für verschiedene Körperfunktionen benötigt. Deshalb sollte man – auch bei häufigem Harndrang – darauf achten, ausreichend zu trinken (ca. 1,5 bis 2 Liter pro Tag).
Meine Behandlung hat zunächst gut geholfen, stellt mich aktuell aber nicht zufrieden. Was kann ich jetzt tun?
Wenn Sie zunächst mit Ihrer Behandlung zufrieden waren, sich inzwischen aber wieder Anzeichen Ihrer überaktiven Blase bemerkbar machen, sollten Sie Ihren Arzt darauf ansprechen. Gemeinsam mit ihm können Sie nach einer anderen Behandlungsmöglichkeit suchen, die Ihre Beschwerden lindert.
Meine Behandlung hilft mir gut, aber die Nebenwirkungen der Therapie beeinträchtigen mich. Gibt es andere Therapieoptionen?
Bei einer medikamentösen Behandlung müssen Sie oft einen Mittelweg finden, zwischen ausreichender Wirksamkeit und unerwünschten Nebenwirkungen. Hilft Ihnen Ihre Behandlung zwar gut gegen die Beschwerden Ihrer überaktiven Blase, wird sie jedoch von belastenden Nebenwirkungen begleitet, sollten Sie dies mit Ihrem Arzt besprechen. Es stehen verschiedene Wirkstoffe zur Verfügung, von denen Ihnen vielleicht ein anderer genauso gut hilft, aber weniger unerwünschte Begleiterscheinungen verursacht. Lassen Sie sich umfassend beraten.
Ich bin mit dem Behandlungsergebnis nicht zufrieden. Was mache ich jetzt?
Es gibt keine Behandlungsform, die allen Patienten mit idiopathischer überaktiver Blase gleichermaßen hilft. Daher ist es ganz wichtig, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt nach der Therapie suchen, die für Sie persönlich am besten geeignet ist. Geben Sie nicht auf, bis Sie eine Behandlung gefunden haben, die Ihre Situation deutlich verbessert. Es gibt viele Alternativen.
Diverse Therapieversuche blieben erfolglos. Ich bin entmutigt und überlege, ob ich die Therapie abbrechen soll?
Auch wenn Sie mit Ihrer Behandlung unzufrieden sind, sollten Sie diese nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt abbrechen. Natürlich ist es entmutigend, dass Sie schon verschiedene Therapien ohne Erfolg ausprobiert haben. Das bedeutet aber nicht, dass Ihnen nicht geholfen werden kann. Sprechen Sie noch einmal mit Ihrem Arzt: Er kann Ihnen eine Überweisung zu einem Spezialisten (Urologen) geben oder Ihnen die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen, die Ihnen vielleicht helfen können.
Botulinumtoxin ist ein Gift (Toxin). Ich weiß nicht, ob ich das in meiner Blase haben will.
In der Medizin kommen oftmals Wirkstoffe zum Einsatz, die in einer bestimmten Dosierung giftig sein können. Richtig dosiert können sie aber als Medikamente verwendet werden. Schon im 15. Jahrhundert stellte Paracelsus fest: „Die Dosis macht das Gift!“ In der Urologie wird Botulinumtoxin seit 2012 in Deutschland eingesetzt, bei anderen Erkrankungen außerhalb der Urologie bereit seit 25 Jahren.