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Migräne verstehen

Migräne – Antworten auf die häufigsten Fragen

April 2025 · Redaktion ·

Wenn du Migräne hast, dann hast du dir bestimmt auch schon Fragen gestellt wie: Was passiert eigentlich bei einer Migräne im Gehirn? Welche Auslöser gibt es, und wie kann ich Attacken vermeiden? Wir haben hier einige Antworten für dich.

Migräne ist eine sehr komplexe neurologische Erkrankung, die sich bei den Betroffenen sehr unterschiedlich und individuell zeigt. Es ist also mehr als verständlich, wenn bei dir zahlreiche Fragen aufkommen. Vieles kannst du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt besprechen oder vertiefen – vor allem wenn es darum geht, für dich die richtige Behandlung zu finden.
In unseren häufig gestellten Fragen (FAQs) findest du erste verständliche Antworten und hilfreiche Tipps, um deine Migräne besser zu verstehen und den Umgang damit zu erleichtern.

Migräne entsteht aufgrund einer ererbten Besonderheit im Gehirn. Expertinnen und Experten nennen diese Besonderheit das „Migränegehirn“. Das Gehirn von Menschen mit Migräne arbeitet ständig unter „Hochspannung“. Der Grund dafür ist eine Störung der Reizverarbeitung: Bestimmte Bereiche des Gehirns reagieren besonders empfindlich auf Reize und es werden daraufhin vermehrt Botenstoffe freigesetzt. In bestimmten Situationen – und wenn noch weitere schmerzauslösende oder -verstärkende Auslöser wie Stress oder Veränderungen des gewohnten Tagesrhythmus hinzukommen – kann dann eine Reizüberflutung entstehen, die zu einer übermäßigen Aktivierung führt. Die Folge: Eine Migräneattacke mit den typischen pochenden Kopfschmerzen, Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit wird ausgelöst.
Bei jedem Menschen können individuelle Auslöser, sogenannte Trigger, eine Rolle spielen, die variieren können. Den einen Auslöser für Migräneattacken gibt es also nicht. Stress, Hormonveränderungen, bestimmte Lebensmittel oder äußere Reize wie das Wetter können Trigger sein. Es ist gar nicht so leicht, die eigenen Trigger zu identifizieren, denn viele treten gleichzeitig auf oder tragen nur in bestimmten Kombinationen zu deiner Migräne bei. War es heute das Wetter? Oder der Rotwein am Vorabend? Oder das stressige Meeting im Büro? Oder alles zusammen? Mithilfe eines Kopfschmerztagebuchs kannst du deine Auslöser leichter erkennen und ihnen entgegenwirken.
Es gibt zwei Hauptansätze: Akutbehandlung und Vorbeugung. Während einer Attacke können Schmerzmittel wie Ibuprofen oder spezielle Migränemedikamente (Triptane) helfen, wenn sie frühzeitig eingenommen werden. Ruhe, Dunkelheit und Kälte auf der Stirn können zusätzlich Linderung bringen. Es gibt auch Medikamente, die Migräne vorbeugen und die Anzahl der Migränetage deutlich reduzieren können – sogenannte Prophylaktika. Prophylaktisch eingesetzte Medikamente sind vor allem dann sinnvoll, wenn deine Migräne häufig, lange oder sehr intensiv auftritt. Frage deine Ärztin oder deinen Arzt, welche Behandlung am besten zu dir passt.
Leider nein – Migräne ist eine Erkrankung mit erblichem und familiärem Hintergrund. Aber: Es gibt immer bessere Behandlungsoptionen, mit denen sich Häufigkeit und Intensität der Attacken deutlich reduzieren lassen. Viele Patientinnen und Patienten finden mit der richtigen Therapie eine Strategie, um wieder mehr Kontrolle über ihren Alltag zu bekommen.
Ein geregelter Tagesablauf mit festen Schlafenszeiten und regelmäßigen Mahlzeiten kann helfen, Körper und Geist im Gleichgewicht zu halten. Auch sanfte Bewegung, Stressmanagement (z. B. durch Meditation oder Entspannungstechniken) und das Vermeiden individueller Trigger sind wichtig. Wer häufig Migräne hat, sollte mit einer Ärztin oder einem Arzt über vorbeugende Maßnahmen sprechen – es gibt mittlerweile viele gute Behandlungsmöglichkeiten!

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