17. Mai 2024

DPB-Forschungsförderung: Fatigue bei Psoriasis-Arthritis

Dr. Hanna Graßhoff vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, erhält die Forschungsförderung 2024 vom Deutschen Psoriasis Bund e.V. (DPB) für ihre Forschung zu Fatigue bei Psoriasis-Arthritis. Bei Fatigue handelt es sich um eine anhaltende tiefe Erschöpfung, die sich auch durch Ruhe oder Schlaf nicht bessert. Bisher ist wenig bekannt, dass die quälende Müdigkeit eine häufige Begleiterscheinung bei Psoriasis-Arthritis ist. Sie zählt sogar zu den Hauptursachen für Arbeitsunfähigkeit und frühzeitige Berentung. Bei der Diagnose und Behandlung von Psoriasis-Arthritis wird Fatigue bislang jedoch wenig berücksichtigt. Dem DPB ist es ein wichtiges Anliegen, dass Fatigue stärker in den Fokus rückt.

Ursachen für Fatigue bei Psoriasis-Arthritis sind komplex

„Wir sind sehr froh, dass Frau Dr. Graßhoff zu den Ursachen der Fatigue bei Psoriasis-Arthritis forscht, denn aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen und DPB-Mitgliedern wissen wir, wie belastend diese andauernde Erschöpfung sein kann“, betont Mario Grosser, Geschäftsführer des Deutschen Psoriasis Bundes. Die Prozesse, die zu Fatigue führen, scheinen komplex zu sein. Es wird heute davon ausgegangen, dass Fatigue unterschiedliche Auslöser haben kann. Das macht es auch zu einer Herausforderung, gegen die belastende Erschöpfung vorzugehen. Dr. Hanna Graßhoff konzentriert sich in ihrem Forschungsvorhaben auf drei mögliche Ursachen: Schlafstörungen, eine Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus sowie Veränderungen der Durchblutung im Gehirn durch die Ausschüttung bestimmter Autoantikörper. „Auf die Ergebnisse sind wir schon jetzt gespannt“, so Mario Grosser. Sie werden dabei helfen, die Fatigue bei Psoriasis-Arthritis besser zu verstehen und behandeln zu können.

Ursachen für Fatigue bei Psoriasis-Arthritis sind komplex

Die Forschungsförderung des DPB ist mit 15.000 Euro dotiert und wird seit 2003 jährlich an Forscher*innen vergeben, die sich mit Themen zu Psoriasis und Psoriasis-Arthritis beschäftigen, die von hoher Relevanz für Betroffene sind. Das BioPharma-Unternehmen AbbVie Deutschland zählt zu den Unterstützenden der DPB-Forschungsförderung 2024 und auch für das nächste Jahr. Unter dem Motto „Forschung lohnt sich“ hat der DPB bereits die Forschungsförderung 2025 ausgeschrieben. Förderschwerpunkte sind „Psoriasis und Beruf“ sowie „Digitalisierung/Telemedizin bei Psoriasis“. Informationen zur Ausschreibung gibt es unter www.psoriasis-bund.de/forschung, Bewerbungsschluss für die Forschungsförderung 2025 ist der 31.10.2024.

Quelle:
Deutscher Psoriasis Bund e. V. Forschungsförderung. URL: https://www.psoriasis-bund.de/forschung/ (Zugriff: 29.04.2024).

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