3. Februar 2025

Rund um die Uhr beweglich

Mit Parkinson in Bewegung bleiben

Tag für Tag und im Grunde rund um die Uhr führen wir zahlreiche Körperbewegungen aus: Bewusste Bewegungen beim Gehen, beim Kauen und Schlucken, wenn wir uns jemandem zuwenden oder etwas greifen wollen zum Beispiel. Hinzu kommen jede Menge unbewusste Bewegungen, etwa ein gedankenverlorenes Wippen mit dem Fuß, im Gehen die Arme mitschwingen oder nachts im Schlaf die Position wechseln.

Welche Bewegungsstörungen können auftreten?

Bei Morbus Parkinson sind diese Bewegungsabläufe häufig beeinträchtigt. Die Ursache ist ein Mangel an Dopamin im Gehirn. Dieser Botenstoff leitet für die Ausführung von Bewegungen wichtige Nervenimpulse weiter. Fehlt es an Dopamin, können die Bewegungsabläufe verlangsamt sein. Es kann zu einer anhaltenden, unwillkürlichen Anspannung der Muskeln und Muskelsteifheit kommen. Auch Muskelzittern oder Beeinträchtigungen von Gleichgewicht, Gangbild und Körperhaltung sind möglich.

Wie wird behandelt?

Bewegungsstörungen bei Parkinson werden zunächst mit Tabletten behandelt. Auf diese Weise lassen sich Beschwerden und Einschränkungen meistens eine Zeit lang gut kontrollieren. Im Verlauf der Erkrankung wird die Therapie anspruchsvoller. Betroffene müssen öfter am Tag Tabletten einnehmen. Zugleich wirken die Medikamente weniger zuverlässig. Das führt zu wechselnden Phasen mit gut oder weniger gut kontrollierten Symptomen bzw. Bewegungsproblemen am Tag und in der Nacht.

Welche Therapieoptionen bestehen?

Lassen sich die Bewegungseinschränkungen mit Tabletten nicht mehr ausreichend in den Griff bekommen, gibt es weitere Therapieoptionen, um die Beweglichkeit zu erhalten oder wieder zu verbessern. Die Rede ist von so genannten nicht oralen Folgetherapien. Dazu zählen die tiefe Hirnstimulation und verschiedene Möglichkeiten, Parkinson-Medikamente mithilfe einer Pumpe kontinuierlich in den Körper zu bringen.

Wichtiges Ziel Beweglichkeit

Nicht orale Folgetherapien zielen insbesondere darauf, die Beweglichkeit zu stabilisieren. Bei der Therapie mit einer Medikamentenpumpe wird dafür der jeweilige Wirkstoff kontinuierlich verabreicht. Das bedeutet zum Beispiel, morgens gut in den Tag starten zu können. Eine verlässlichere Beweglichkeit über die Zeit bedeutet auch mehr Planbarkeit für Unternehmungen und Termine. Insgesamt kann sie Betroffene ermutigen, wieder aktiver zu leben. Nicht zuletzt ist eine idealerweise jederzeit gute Beweglichkeit eine wichtige Grundlage, um den Alltag möglichst selbstständig gestalten zu können.

Sie möchten mehr zu nicht oralen Folgetherapien bei Parkinson wissen? Die Seite Parkinson Check bündelt vielfältige Informationen und ein Video zu Therapieoptionen bei fortgeschrittener Parkinson-Krankheit. Auch auf www.abbvie-care.de erfahren Sie mehr zu diesen Themen.

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