6. Januar 2025
Schenken Sie sich Achtsamkeit!
Sich Gutes tun, schöne Empfindungen und Erlebnisse genießen, den Blick auf das Positive richten: Das alles fördert das Wohlbefinden. Schenken Sie sich darum 2025 jeden Tag ein bisschen Achtsamkeit. Gemeint sind kleine Momente, in denen Sie innehalten und bewusst auf Ihre Empfindungen achten. Regelmäßig in den Alltag eingebunden können solche „Achtsamkeits-Augenblicke“ nachhaltig positiv auf Körper und Geist wirken. Im Leben mit einer Erkrankung wie Morbus Parkinson kann daraus eine wichtige Kraftquelle erwachsen.
Worum geht es bei Achtsamkeit?
Achtsam sein bedeutet, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Angesichts zahlreicher täglicher Anforderungen bleibt das oft auf der Strecke. Statt auf dem Geschmack des Essens zu achten, schreiben wir in Gedanken schon die Liste für den nächsten Einkauf. Typisch für das menschliche Denken ist auch, in den Vordergrund zu rücken, was uns problematisch erscheint: die Einbußen durch eine Erkrankung, Trauer um verlorene Fähigkeiten oder Sorgen um die Zukunft zum Beispiel.
Achtsamkeit hilft, diese Denkmuster zu durchbrechen. Sie lenkt die Gedanken bewusst auf das, was gerade um uns herum ist und was sich gut anfühlt. Wertfrei wahrnehmen und Schönes genießen setzt mit direkter Wirkung ausgleichende Effekte frei. Langfristig kann Achtsamkeit die empfundene Lebensqualität steigern.
Sinnliche Eindrücke genießen
Schenken Sie sich jeden Tag zum Beispiel jeweils morgens und abends einen Moment, in dem Sie bewusst auf Ihre Sinnesempfindungen achten. Das kann beim Duschen das warme Wasser auf der Haut sein, das Aroma einer Tasse Tee oder eine sich langsam verändernde Wolkenformation am Himmel. Genießen Sie diesen entspannenden Augenblick. Nehmen Sie Ihre Empfindungen wahr, ohne sie zu bewerten.
Reise durch den Körper
Achtsamkeit kann helfen, den Fokus von körperlichen Beschwerden weg auf das zu richten, was der Körper alles kann und leistet. Dieser andere Blickwinkel erleichtert es, Einbußen durch Krankheit anzunehmen. Eine Möglichkeit der „Kontaktaufnahme“ ist der „Body Scan“: Finden Sie in einer ruhigen Umgebung eine entspannte Position und schließen Sie die Augen. Wandern Sie in Gedanken von den Zehen bis zum Scheitel schrittweise durch Ihren Körper. Nehmen Sie sich bewusst wahr und betrachten Sie sich wohlwollend.
Wachsam für Veränderungen
Mit fortschreitender Erkrankung verändern sich die Parkinson-Symptome. Dieser Prozess verläuft schleichend. Veränderungen fallen daher oft zunächst nicht auf. Umso wichtiger ist es, aufmerksam zu bleiben. Je früher Auffälligkeiten oder Veränderungen erkannt werden, desto eher können Sie im Arzttermin darüber sprechen und ihre Parkinson-Therapie kann angepasst werden. Auch hier ist Achtsamkeit eine wertvolle Hilfe: Setzen Sie sich regelmäßig damit auseinander, wie sich Ihre Erkrankung äußert und Ihre Therapie wirkt. Vielleicht nehmen Sie sich jeden Abend einen Moment hierfür und machen ein paar Notizen. Auch der einfache Selbsttest Parkinson Check unterstützt Sie, Ihre Symptome zu reflektieren.