11. März 2021

Transition: Erwachsen werden mit CED

Die Gefühle, der Körper, die Ansichten – der Weg vom Jugendlichen zum Erwachsenen ist mit jeder Menge Veränderungen verbunden. Bei jungen Menschen mit CED steht mit dem Erwachsenwerden noch ein weiterer Schritt an. Es wird Zeit für den Wechsel vom Kinder- und Jugendgastroenterologen zum Gastroenterologen für Erwachsene, der auf CED spezialisiert ist. Transition ist der Fachbegriff für den Übergang in die Erwachsenenmedizin. Diesem Prozess sollte Beachtung geschenkt werden. Ein vorbereiteter und reibungsloser Wechsel trägt dazu bei, dass die Behandlung ohne Unterbrechung fortgesetzt und ein vertrauensvolles Verhältnis zum neuen Arzt entstehen kann. Der Info-Flyer „Erwachsen werden mit CED“ von AbbVie Care für Jugendliche mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa enthält viele Tipps und Anregungen zur Transition und zu weiteren Facetten des Heranwachsens mit CED.

Info-Flyer „Erwachsen werden mit CED“ hier herunterladen.

Arztwechsel gemeinsam angehen: Jugendliche, Ärzte, Eltern

Schon vor dem Wechsel zum Gastroenterologen für Erwachsene können junge Patienten nach und nach mehr Verantwortung für die eigene Erkrankung übernehmen. Dazu kann es gehören, selbstständig Arzttermine auszumachen oder wahrzunehmen oder sich um die Therapie zu kümmern. Die Transition selbst muss nicht direkt mit der Volljährigkeit erfolgen. Der Zeitpunkt des Wechsels kann individuell an die persönliche Situation angepasst werden. In der Regel liegt er zwischen dem 16. und 23. Lebensjahr. Idealerweise sollte eine Phase gewählt werden, in der die Erkrankung nicht aktiv ist und auch das Leben an sich eher ruhig verläuft. Eine gute Voraussetzung ist es ebenfalls, wenn alle Beteiligten eng in den Prozess eingebunden sind, der Jugendliche, die Eltern und beide Fachärzte.

Unterstützung durch Transitionsprogramme

Den Wechsel zum Gastroenterologen für Erwachsene erleben viele Jugendliche als großen Einschnitt. Hilfreich kann es sein, wenn die Transition durch ein strukturiertes Programm begleitet wird, wie es an einigen Orten in Deutschland bereits angeboten wird. Dazu zählen das Berliner Transitionsprogramm und das Rhein-Main-Transitionsprogramm. Gibt es keine Möglichkeit für die Teilnahme an einem Programm, ist es ratsam, vorab mit allen beteiligten Ärzten darüber zu sprechen, wie die Transition am besten erfolgen kann und was beachtet werden sollte.

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