Andreas lebt sportlich und hat Tipps für mehr Lust zur Bewegung. Heike kennt sich im Sozialrecht aus, Melanie möchte zu einer positiven inneren Einstellung motivieren, Martha widmet sich der Angehörigenarbeit. Gemeinsam mit vielen anderen engagieren sie sich bei Parkinson Pate e. V.

Die „Parkinson Paten“ unterstützen und begleiten Erkrankte und Angehörige mit Fachwissen in verschiedenen Bereichen. Sie teilen persönliche Erfahrungen mit der Krankheit, klären auf, vermitteln Kontakte und vieles mehr. Insbesondere möchten sie ermutigen, das Leben mit Parkinson positiv anzugehen.

„Die Diagnose Parkinson kann zunächst alles auf den Kopf stellen“, weiß Christian Schmidt-Heisch aus eigener Erfahrung. 2022 gründete er das Projekt „Parkinson Pate“. „Ziel war, Ratsuchenden in dieser Phase eine bisher fehlende Anlaufstelle zu bieten.“ Heute ist er der erste Vorsitzende der vielseitig aufgestellten Selbsthilfeinitiative. „Wir haben natürlich auch ein offenes Ohr für alle, die schon länger mit Parkinson leben“, fügt Chris hinzu. Besonders wichtig sind ihm und seinem Team unkomplizierte Kontakte und schnelle Antworten. „Außerdem schreiben wir Offenheit und Vertraulichkeit groß“, betont der 44-Jährige.

In der Gruppe ist niemand allein

Parkinson Pate e. V. bietet auch eine virtuelle Selbsthilfegruppe. Die von Chris geleiteten Onlinetreffen finden jeden 2. Mittwoch im Monat statt und stehen Betroffenen und Interessierten offen. „Wer möchte, kann auch erst mal einfach nur zuhören“, erklärt er. Daneben gibt es eine WhatsApp-Gruppe, in der bei Fragen immer jemand erreichbar ist. In Hamburg trifft sich mittlerweile auch die erste Gruppe vor Ort. [ ps ]