Die passende Parkinson-Therapie zum richtigen Zeitpunkt ist ein wichtiges Kriterium für die Lebensqualität. Das gilt für Betroffene und Angehörige gleichermaßen.
Selbstständig sein, sich gut bewegen können, als Paar oder mit Freunden etwas unternehmen, Hobbys pflegen: Die Frage, was sie unter Lebensqualität verstehen, beantworten die Menschen sehr persönlich. Fachleute verwenden den Begriff daher für die subjektive Wahrnehmung, wie eine Person ihre individuellen Vorstellungen umsetzen kann und wie zufrieden sie mit ihrem Leben ist.
In der Parkinson-Therapie spielt die Lebensqualität mittlerweile eine große Rolle. Ziel ist, mit der passenden Strategie zu erreichen, dass die Krankheitssymptome unter Kontrolle sind und Betroffene ihre Interessen und Wünsche so weit wie möglich umsetzen können. Dazu können Angehörige einiges beitragen. Wertvoll ist zum Beispiel, wenn sie im Alltag mit darauf achten, welche Parkinson-Symptome auftreten oder sich verändern. Im nächsten Arzttermin lässt sich dann ausloten, wie die aktuelle Therapie wirkt und ob etwas verändert werden sollte. Darüber hinaus ist es ratsam, miteinander und im Arzttermin über realistische Ziele zu sprechen. Je näher Wunsch und Wirklichkeit beieinanderliegen, umso besser wird die individuelle Lebenssituation empfunden.
Wenn es Betroffenen mit ihrer Therapie gut geht, wirkt sich das auch positiv auf die Lebensqualität von Angehörigen aus. Sie können zusammen mit der oder dem Erkrankten die gemeinsame Zeit besser planen und aktiver gestalten. Zugleich eröffnen sich ihnen eigene Freiräume, wenn die oder der Betroffene im Alltag weitgehend unabhängig ist. [ ps ]
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