Die 39-Jährige packt die Dinge an, statt sie liegen zu lassen. Dabei bewegt sie sich stets unter dem wachsamen Auge der Hundedame, die ihrem Namen alle Ehre macht – zumindest, wenn man Nadjas Instagram-Posts glauben darf.
Im Jahr 2017 begann Nadja, den Bau ihres Hauses online zu dokumentieren. Ihre Leidenschaft, Wohnraum zu gestalten, wurde zum Hobby und schließlich zur Berufung. Vier Jahre später hat die mittlerweile Dreifach-Mama auf Instagram eine Community aufgebaut, die über 11.000 Mitglieder zählt. Mit kreativen Do-it-yourself-Projekten und einer großen Portion Humor inspiriert sie ihre Follower*innen unter @Hausnr_8 dazu, die Dinge selbst anzupacken und einfach mal loszulegen. Selbstverständlich nicht nur, wenn es ums Verschönern des Zuhauses geht – sondern auch für andere Veränderungen im Leben.
Zugegeben: Nicht jeder muss gleich ein Haus bauen. Auch Nadja hat klein angefangen. Und sie weiß: Der erste Schritt besteht darin, sich zu fragen, was einen wirklich interessiert – und einem Freude bringt. Das kann alles Mögliche sein. Fürs Kreativwerden, Dekorieren und Co. konnte sich Nadja seit jeher begeistern. „Selbst Dinge zu schaffen, der Drang, meine eigenen Vorstellungen umzusetzen – das war irgendwie schon immer in mir drin.“
Zunächst fing Nadja auf kleinem Raum an. Dann die große Entscheidung: Wir bauen ein Haus. Für Nadja ein Traum. Sie entschied sich, den Prozess Schritt für Schritt zu dokumentieren. Besonders wichtig war ihr dabei, auch die unvorhergesehenen Herausforderungen zu teilen. „Kein Hausbau läuft wie geplant – im Vergleich zu anderen Bauherr*innen hatten wir noch Glück. Trotzdem war das eine stressige Zeit. Aber ich habe immer versucht, es mit Humor zu nehmen. Und ich habe gelernt: Wenn sich ein Problem auftut, darf man nicht gleich aufgeben. Erst einmal eine Nacht drüber schlafen, denn am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus – das macht Mut!“
Inspiration holt sich die Powerfrau auf Pinterest und bei anderen Instagrammer*innen. Was sie besonders schätzt, ist der Austausch mit anderen – der spornt sie an und motiviert. „Es ist schön zu sehen, dass das, was mir so viel Spaß macht, andere Leute dazu inspiriert, etwas in ihrem eigenen Leben zu verändern. Egal, worum es geht.“ Deshalb lässt Nadja ihre Follower*innen regelmäßig an aktuellen Projekten im Haus teilhaben – denn so richtig fertig ist sie nie. „Das ist Fluch und Segen zugleich“, sagt sie. „Unser Zuhause ist zu einem ganz großen Teil aus Eigenleistung entstanden – darauf bin ich sehr stolz. Ich möchte anderen zeigen, was man aus eigener Kraft alles erreichen kann, wenn man will – und einfach anfängt.“
Und die vierbeinige Chefin? Heißt eigentlich „Pepper“ und ist vielleicht Nadjas wichtigste Stütze. Immer wieder ist die Hundedame in Instagram-Storys oder Posts zu sehen und kommentiert das Geschehen. „Die Chefin motiviert mich auch an Tagen, an denen mir selbst der Elan fehlt. Sie in meine Beiträge einzubinden macht einfach Spaß – auch ihr. Sobald sie den Kameraauslöser hört, ist sie zur Stelle. Und: Ein Haustier liebt dich auch an deinen schlechtesten Tagen bedingungslos, das gibt Kraft!“
Peppers Fazit: „Egal, wie groß oder klein eine Veränderung im Leben meines Frauchens scheint: Hauptsache, sie packt sie an. Dass sie Spaß dabei hat und glücklich ist, ist für mich das Wichtigste.“