VENCLYXTO® enthält den Wirkstoff Venetoclax und wird als Tablette eingenommen. Bei einer akuten myeloischen Leukämie (AML) kommt es im Körper zu einer starken unkontrollierten Vermehrung von Krebszellen. VENCLYXTO® hemmt den Eiweißstoff BCL-2, der den Krebszellen hilft zu überleben. Dadurch kann VENCLYXTO® dazu beitragen, dass die Krebszellen absterben und ihre Anzahl nach und nach abnimmt. Wie VENCLYXTO® genau wirkt, sehen Sie im Video.
Erfahren Sie mehr zur AML und zum Leben mit der Erkrankung bei
Die Therapie mit VENCLYXTO® beginnt häufig während eines Klinikaufenthalts. Dort werden Sie engmaschig medizinisch betreut, sodass genau beobachtet werden kann, wie Ihr Körper auf die Behandlung reagiert. Häufig kann die Therapie dann teilweise zu Hause von Ihnen fortgeführt werden.
Therapiestart
Die Krebszellen können sehr sensibel auf VENCLYXTO® reagieren. Daher ist es notwendig, dass die Behandlung mit einer niedrigen Dosierung begonnen und Schritt für Schritt auf die für Sie empfohlene Dosis erhöht wird. Diese sogenannte Aufdosierungsphase dauert in den meisten Fällen drei Tage. In dieser Zeit erfolgen regelmäßige Blutuntersuchungen zur Therapiekontrolle.
Die Aufdosierungsphase von VENCLYXTO® bei AML
Tag 1
1 x täglich 100 mg
Tag 2
1 x täglich 200 mg
Tag 3
1 x täglich 400 mg
Am Ende der Aufdosierungsphase haben Sie die VENCLYXTO®-Dosis erreicht, die Sie regelmäßig einnehmen sollen. Das ist in der Regel die Standarddosis von 400 mg pro Tag. Es kann sein, dass Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt die Aufdosierung und die Dosis nach der Aufdosierung anpasst. Dies kann u. a. aufgrund Ihres Gesundheitszustands oder wenn Sie weitere Medikamente einnehmen notwendig sein. Wenn Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich jederzeit an Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt.
Dosierung und Verpackung
Für Ihre Therapie steht VENCLYXTO® als 100-mg- Filmtabletten in einer Blisterpackung zur Verfügung.
Darüber hinaus ist VENCLYXTO® in bestimmten Packungsgrößen auch in einer Flasche erhältlich.
Alle Infos zum Therapiestart mit VENCLYXTO® kompakt zusammengefasst finden Sie im Informationsflyer zum Herunterladen.
Hier bestellen oder herunterladen.
VENCLYXTO® kann dafür sorgen, dass Ihre AML erfolgreich zurückgedrängt wird. Damit die besten Voraussetzungen für die Therapie geschaffen und Nebenwirkungen vermieden werden, ist Ihre Mithilfe wichtig. Beachten Sie daher die folgenden Punkte für Ihre Therapie:
Versäumen Sie keine Einnahme und nehmen Sie VENCLYXTO® genau so ein, wie Sie es mit Ihrem Arzt besprochen haben.
Trinken Sie ausreichend: Achten Sie insbesondere in der Aufdosierungsphase auf eine tägliche Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern.
Verzichten Sie auf den Verzehr von Grapefruits, Bitterorangen und Sternfrüchten (Karambola) bzw. auf Produkte, die sie enthalten.
Informieren Sie Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt über alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie zusätzlich zu VENCLYXTO® einnehmen. Informieren Sie Ihre anderen behandelnden Ärzt*innen über Ihre VENCLYXTO®-Therapie. Nutzen Sie dafür den VENCLYXTO®-Wechselwirkungspass.
Halten Sie alle Kontrolltermine ein! Nehmen Sie alle geplanten Termine für Blutuntersuchungen bzw. Labortests wahr.
Wenden Sie sich umgehend an Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt, wenn Sie Anzeichen möglicher Nebenwirkungen bemerken.
Nehmen Sie VENCLYXTO® einmal täglich, am besten jeweils morgens ungefähr zur gleichen Uhrzeit, ein.
Schlucken Sie die Filmtabletten im Ganzen – sie dürfen nicht zerkaut, zerbrochen oder aufgelöst werden, da dies die Wirksamkeit von VENCLYXTO® beeinflussen könnte.
Nehmen Sie VENCLYXTO® mit einer Mahlzeit ein.
Nehmen Sie VENCLYXTO® mit Wasser ein.
Sie dürfen VENCLYXTO® nicht nehmen, wenn Sie das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut einnehmen.
Auch bei anderen Medikamenten ist Vorsicht geboten, da sie die Wirkung von VENCLYXTO® beeinflussen können, z. B. bestimmte Antibiotika, Medikamente gegen Pilzinfektionen oder Virusinfektionen (HIV und Hepatitis), Herzerkrankungen, Bluthochdruck oder Epilepsie. Stimmen Sie alle Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie zusätzlich zu VENCLYXTO® einnehmen, mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt ab.
Sollten Sie die Einnahme von VENCLYXTO® einmal vergessen haben, so können Sie diese bis acht Stunden nach dem ursprünglichen Zeitpunkt nachholen. Bemerken Sie erst nach mehr als acht Stunden, dass Sie die Einnahme vergessen haben, wenden Sie sich an Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt und lassen Sie sich beraten, mit welcher Dosis Sie die Therapie fortsetzen sollen.
Bei der versehentlichen Einnahme einer höheren Dosis als verordnet kontaktieren Sie bitte unverzüglich Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt oder das Krankenhaus und bringen Sie die Originalverpackung und/oder Packungsbeilage mit.
Wie bei jedem Medikament kann auch die Therapie mit VENCLYXTO® zu unerwünschten Wirkungen führen. Wenn Sie während der Behandlung oder danach Beschwerden feststellen, die auf Nebenwirkungen hinweisen, sprechen Sie umgehend mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt.
Zu den möglichen Nebenwirkungen gehört z. B. das Tumorlysesyndrom (TLS). Mögliche Symptome dafür sind u. a. Fieber oder Schüttelfrost, Unwohlsein, Übelkeit oder Erbrechen, Verwirrtheit, Kurzatmigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, dunkler oder trüber Urin, ungewohnte Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Gelenkbeschwerden, Anfälle oder Krämpfe, Bauchschmerzen und Blähungen. Durch die schrittweise Aufdosierung von Vencylxto, die Einnahme von harnsäuresenkenden Medikamenten und die regelmäßige Kontrolle von Blutwerten kann das Risiko für ein TLS gemindert werden.
Während der Behandlung mit VENCLYXTO® kann es im Blut zu einer Verminderung der Anzahl bestimmter weißer Blutzellen kommen, die für die Immunabwehr zuständig sind. Durch diesen Neutropenie genannten Zustand ist das Risiko für Infektionen erhöht. Anzeichen für eine Infektion können Fieber, Schüttelfrost, Schwäche oder das Gefühl von Benommenheit, Husten, Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen sein. Sprechen Sie unbedingt mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt, wenn Sie während der Therapie Beschwerden haben, die auf eine Infektion hinweisen.
Gebrauchsinformation
Weitere wichtige Informationen zu VENCLYXTO® finden Sie in der Gebrauchsinformation für VENCLYXTO® in der
Bei Fragen zu Ihrer Therapie mit VENCLYXTO® suchen Sie bitte ärztlichen Rat.
Der Therapiebegleiter unterstützt Sie während Ihrer VENCLYXTO®-Behandlung. Er enthält Infos zu VENCLYXTO®, zum Leben mit der AML und erläutert Schritt für Schritt, worauf es bei der Umsetzung der Therapie ankommt.
Ihren Therapiebegleiter können Sie im nächsten Bereich bestellen.
Informationen zur Therapie mit VENCLYXTO® und zur AML kostenfrei bestellen und herunterladen.
VENCLYXTO®-Therapiebegleiter
Der Therapiebegleiter unterstützt Sie während Ihrer VENCLYXTO® -Therapie. Er bietet Infos zu Ihrem Medikament, erläutert, was während der Therapie beachtet werden muss, und enthält einen Einnahmeplan zum Ausfüllen.
Therapiestart mit VENCLYXTO®
Der Info-Flyer gibt Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Informationen zu VENCLYXTO® und erläutert, worauf es insbesondere beim Start der Therapie ankommt.
Patientenbegleitung unter einer VENCLYXTO®-Therapie
Die Broschüre für Angehörige informiert über die Behandlung mit VENCLYXTO® und gibt Anregungen, wie Betroffene unterstützt werden können.
Patientenpass
Der Patientenpass enthält wichtige Informationen zur VENCLYXTO®-Therapie, die Sie immer zur Hand haben sollten.
VENCLYXTO®-Wechselwirkungspass
Den praktischen Wechselwirkungspass können Sie bei Arztbesuchen oder in der Apotheke vorlegen, um mögliche Wechselwirkungen mit VENCLYXTO® zu vermeiden.
Informationsbroschüre zur AML
Die Broschüre „Akute myeloische Leukämie (AML)“ bietet Ihnen umfassende Informationen zum Krankheitsbild, zur Therapie und zum Leben mit der Erkrankung.
Ihr Wegweiser im Sozialrecht
Die Broschüre „Ansprechpartner und Anlaufstellen: Beratung, Unterstützung und Austausch für Menschen mit Leukämie“ bietet Ihnen Informationen dazu, an wen Sie sich bei
sozialrechtlichen Fragen wenden können.
Wenn Sie Anzeichen möglicher Nebenwirkungen bemerken oder versehentlich eine höhere Dosis VENCLYXTO® eingenommen haben als verordnet, ist es wichtig, dass Sie sich unverzüglich an Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt wenden. Ist die Arztpraxis nicht erreichbar, etwa weil Wochenende ist, zögern Sie nicht und wenden Sie sich an die Notaufnahme eines Krankenhauses oder an den ärztlichen Notdienst.
Das sollten Sie in diesem Fall dabeihaben:
Meine Medikamentenliste
Es ist gut, vorbereitet zu sein: Wenn Sie keinen Medikationsplan von Ihrem Arzt erhalten haben, laden Sie sich hier einen Vordruck zum Ausdrucken herunter, um alle Medikamente aufzulisten.
Download Medikamentenliste
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